Schlüsselei in Nettetal

3 Tage lang wurde geschlüsselt was das Zeug hält! Gideon kam aus München angereist, ich aus Hamburg. Seit Gideons Ankunft aus Kapstadt vor 6 Monaten, sahen wir uns endlich mal wieder. Wir haben noch keinen Meter Strecke zusammen auf dem Motorrad zurückgelegt und wenn das so weitergeht, kommt es tatsächlich erst auf der Reise dazu. Denn in Lobberich, beim Werkstatt-Termin mit meinem Bruder, ging es sofort zur Sache und ruck zuck waren beide Bikes nur noch Gerippe.

„Was schraubt man denn da solange rum?“ fragt man sich wahrscheinlich…

Naja- zum Einen befindet sich das halbe Lager vom Rallye-Ausstatter TOURATECH an meinem Bike und das kommt da ja nicht von alleine hin. Zum anderen hat Oliver jeden erdenklichen Wunsch was Lademöglichkeiten von Kamera-Akkus, Handys und Satellitentelefon, Überbrückungskabel und diverse Elektronikfragen des Afrikafahrer-Alltags betrifft, umgesetzt.

Man könnte das Wochenende eigentlich mit „Schaltzentrale Wuestenritt“ überschreiben. Es hat einen Höllenspaß gemacht und war sehr effektiv.

Christian und André haben am Rechner die Seite verfeinert, Aufkleber entworfen, Druckaufträge vergeben, Oliver war im Dauereinsatz bei der Elektronik und allen anderen Belangen, Gideon hat das Innere seiner Aluboxen ausgekleidet, um den Aluabrieb an den Klamotten zu verhindern (frag ihn mal einer, wie lange DAS gedauert hat ;)) , ich habe Federelemente getauscht, Sturzbügel montiert, div. andere Teile angebracht und bin zwischen allen Stationen hin und her geflitzt, mein Vater, Helga und Christians Mutter haben uns mit Köstlichkeiten versorgt und Marouk (Ollis Hund) war gelangweilt.

Fotos und ein Video dazu gibt’s weiter unten.

Das ging 4 Tage lang bis jeweils 6 Uhr morgens. Geschlafen haben Gideon und ich in unseren Zelten in Vaters Garten. Strömender Regen sag ich nur - Gott sei dank gibt’s 3 Wetter Taft! Die Zelte waren dicht und es hatte seinen Reiz. Gideon ist ja eh der Ansicht, Regen sei romantisch…. (er hat gut reden, lebt ja auch in München…)  Jedenfalls haben wir gut geschlafen und aufgrund der Geräuschkulisse in Gideons Zelt machte ich mir von da an keine Sorgen mehr, daß irgendwelche wilden Tiere sich näher als 50m an unser Zelt herantrauen.

Um 4 bin ich ins Bett, um gegen 6 Uhr wieder aufzustehen und nach HH zu fahren. Wieder strömender Regen. Und Stau! Mit Ach und Krach habe ich den Flieger nach Lissabon mittags gekriegt. Wie ich höre, ist Gideon noch 2 weitere Nächte in Lobberich geblieben, bis sein Motorrad fertig war. Wir haben noch nicht telefoniert. Ich hoffe, er ist gut in München angekommen.

Zehn Tage bin ich noch in Lissabon (hier ein Blick aus meinem Hotelzimmer – ein Traum),

 

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Zimmer mit Aussicht, Lissabon

Zimmer mit Aussicht, Lissabon

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